Remagen

Remagen
Remagen,
 
Stadt im Landkreis Ahrweiler, Rheinland-Pfalz, 52 m über dem Meeresspiegel, am linken Rheinufer, unterhalb der Mündung der Ahr, 16 300 Einwohner; »Friedensmuseum Brücke von Remagen« (in den erhaltenen Brückentürmen), Römisches Museum, Arp-Museum (im Bahnhof Rolandseck); Fahrradfabrik, Holz und Metall verarbeitende Betriebe; Autofährverkehr mit Linz am Rhein und Bad Honnef.
 
 
In malerischer Lage über dem Rhein liegt die viertürmige neugotische Wallfahrtskirche Sankt Apollinaris (1839-43 von E. F. Zwirner), ein Hauptwerk der romantischen Baukunst im Rheinland, mit nazaren. Fresken der Düsseldorfer Schule (1843-53). Die katholische Pfarrkirche Sankt Peter und Paul ist eine neuromanische Basilika (1900-04), die Teile des Vorgängerbaus (v. a. den reich gegliederten Chor von 1246) einbezieht. Spätromanisches Pfarrhoftor (um 1200) mit Reliefs christlichen Inhalts. - Im Ortsteil Rolandswerth Ruine der ehemaligen kölnischen Burg (12. Jahrhundert) mit dem von Zwirner 1840 rekonstruierten Rolandsbogen. Im klassizistischen Bahnhofsgebäude (1855/56) seit 1965 Konzerte und Ausstellungen.
 
 
Das Gebiet von Remagen zählt zu den am ältesten besiedelten am Rhein. Anstelle einer vermutlich keltischen Siedlung wurde wahrscheinlich 43 n. Chr. das Kastell Rigomagus errichtet. Das spätrömische Oppidum war noch im späten 5. Jahrhundert bewohnt. Seit 1221 Stadtrecht. 1357 fiel Remagen als Reichspfand an das Herzogtum Jülich.
 
Am 7. 3. 1945 eroberten amerikanische Truppen die Ludendorff-Brücke und bildeten den ersten Brückenkopf auf dem rechten Rheinufer; am 17. 3. 1945 stürzte die »Brücke von Remagen« ein. - April bis Juni 1945 befand sich bei Remagen das größte amerikanische Kriegsgefangenenlager auf den Rheinwiesen (Gedenkstätte Kapelle der schwarzen Madonna von Remagen).
 

Universal-Lexikon. 2012.

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